Simone Leuenberger

Juli 2014, Interview mit Simone Leuenberger

Wer bist du?

Ein fröhlicher Flitzer … Ich habe an der Uni Bern studiert und bin Lehrerin für Wirtschaft und Recht. Nebst meinen Eltern habe ich noch einen Bruder und bin ledig. Ich wohne auf einem Bauernhof. Dort habe ich Menschen, die wie eine zweite Familie für mich sind. Am unglücklichsten bin ich, wenn ich nichts zu tun habe.

So bin ich mit GuB in Kontakt gekommen

Per Telefon, weil ich von verschiedener Seite erfahren wollte, was das mit Jesus auf sich hat.

Meine Aufgaben im Vorstand

Rechnungen bezahlen, unangenehme Fragen stellen …

So bin ich zum Glauben gekommen

Ich habe die Bibel gelesen. Ich gehe den Dingen gerne selbständig auf den Grund. Und so stand ich irgendeinmal vor der Entscheidung: Entweder die Bibel ist wahr und es gibt diesen Gott oder eben nicht.

Das ist mein Alltagsmotto:

«Manche Menschen sehen Probleme und fragen: Warum? Ich träume Träume und frage: Warum nicht?» Robert F. Kennedy oder nach Lukas 1,37: «Denn für Gott ist nichts unmöglich.»

Welches Buch liegt auf deinem Nachttisch

Keines, im Bett lese ich nicht. Das ist mir zu umständlich. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, ist «Erziehen im Vertrauen – Das Join-Up Konzept» von Heinz Etter – sehr  empfehlenswert!

Mein schönstes Erlebnis mit Gott

Versöhnung … im Kleinen und im Grossen immer wieder ein riesiges Fest! Schade für all diejenigen, die noch nie Versöhnung feiern durften.

Mein Schlachtfeld, meine Herausforderung

Die Liebe … je mehr ich mich damit beschäftige,  je weniger kann ich sie fassen – ein grosses Geheimnis.

Das freut mich – ärgert mich

Wenn bei Veranstaltungshinweisen Angaben zur Barrierefreiheit gemacht werden – wenn sie fehlen und ich nicht mal eine Kontaktangabe zur Nachfrage finden kann. (Anm. der Red. Simone ist im Rollstuhl)

Diesen Traum möchte ich mir noch erfüllen

Wenn ICH mir den Traum erfüllen könnte, wäre er so begrenzt, dass ich ihn gar nicht zu träumen bräuchte… wovon ich aber träume: Dass sich alle Menschen, die an den Gott der Bibel glauben, als Brüder und Schwestern respektieren.

Ferien verbringe ich am liebsten …

…in Frankreich, mit Zug oder Wohnwagen (s. Bild)

Mein Anliegen für Glaube und Behinderung

Mehr, grösser, tiefer, weiter … warum nicht eine Expansion in die Romandie? Oder gibt’s dort bereits ein ähnliches Angebot? Dann lasst uns zusammen spannen!

Infos zum Artikel

Lebensbericht wurde in dieser Infozeitschrift veröffentlicht:
GuB_Info-Zeitschrift_2014_2, Seite 20

Steckbrief

Simone Leuenberger ist Lehrerin für Wirtschaft und Recht am Gymnasium und der Handelsmittelschule Thun Schadau und wohnt in Uettlingen/BE. Sie ist seit ihrer Geburt muskelkrank und auf einen Elektrorollstuhl angewiesen. Sie engagiert sich ausserdem in der Behindertenpolitik. In verschiedenen Arbeitsgruppen und Organisationen setzt sie sich dafür ein, dass Menschen mit einer Behinderung ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben führen können. Die Gleichstellung, ist dabei ebenso wichtig wie die freie Wahl der Lebenssituation.

Ich bin keine "Schein-Invalide"


Quelle: ideaschweiz 35/2016
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