Datum: 25. Mai 2024, 09:30
Ort: Zofingen, Funkenpark
Zum Start sind die Kinder mit Bewegungsaufgaben drinnen und draussen der Frage nachgegangen: Was mache ich mache, wenn es schwierig wird? Die Kinder kamen im Austausch zu den folgenden Erkenntnissen: weiter probieren, sorgfältiger an die Aufgabe herangehen, beten, Ärger beiseitelegen und nochmals einen Versuch starten oder etwas anderes machen.
Mit ganz ähnlichen Fragen nahm Referentin Sabine Herold zur selben Zeit die Eltern mit in ihre Gedanken zur Resilienz: Wie gehst du mir Krisen um? Was stärkt dich im Alltag? Es gilt, Bewältigungsstrategien zu entwickeln um in Krisen den Lebensmut bewahren und handlungsfähig blieben zu können, um am Ende an Leid zu reifen. Klingt herausfordernd, oder? Ist es auch! Besonders stärkend Sabine Herolds hoffnungsvoller Zuspruch: «Ganz viel steckt bereits in uns aufgrund unserer Erfahrungen.»
Resilienz kommt von abprallen, resiliere aus der Physik. Ins persönliche Leben übertragen: gelebtes Dennoch.
Die Kinder haben für ihren Einsatz eine Medaille erhalten; Vorne ein Abbild eines Boxhandschuhs, welcher sie daran erinnert, positiv an Herausforderung heranzugehen, eine Situation zu bejahen, wie sie ist, auch wenn das nicht dem entspricht, was wir uns wünschen. Auf der Rückseite der Medaille der auffordernde Spruch: Mach etwas! Die Kinder bepflanzten ihre bunt bemalten Töpfe mit den Samen von Sonnenblumen und Pflanzen mit essbaren Blüten. Im gemeinsamen Austausch bestaunten sie die kreativ bemalten Töpfe und überlegten, was die Samen jetzt brauchen. Die Kinder wussten sofort, dass sie Wasser, Sonne und Sauerstoff brauchen.
Etwas schwieriger die Fragen, die die Eltern in dieser Zeit wälzten: Was hat in meinem Leben mein Selbstvertrauen gestärkt? Was ist mir dennoch möglich? Welche Hoffnungen habe ich für mein weiteres Leben?
Wir sehen gar nicht, was im Topf passiert und irgendwann spriesst eine Pflanze aus der Erde. So ist es auch mit unseren Gebeten. Manchmal beten wir viel und lange und haben das Gefühl, es passiert nichts und doch passiert eben unsichtbar ganz viel. Aber können wir annehmen, was uns geschieht?
Ich habe die Möglichkeit, zu entscheiden, wie ich über etwas denken will.
Eine kleine Übung von Sabine Herold erhalten Sie als Leserin oder als Leser mit auf Ihren Weg nach der Lektüre: Nennen Sie eine Ihrer Stärken, die mit dem Anfangsbuchstaben Ihres Vornamens beginnt!