Moldawien

Datum: 14. Juli 2015
Ort: Cahul und Umgebung, Südmoldawien

Das Projekt "care for disabled people in Moldova"

Wir besuchten das Projekt im Sommer 2015 und konnten uns vor Ort über die Notwendigkeit und die Vorgehensweise orientieren. Das Projekt wird durch OM Schweiz koordiniert.

Zielgruppe: Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige

Kosten:

  • 16’235 Euro pro Jahr
  • 7’000 Euro pro Freizeit

Orte des Projekts:

  • Cahul und Umgebung, Südmoldawien
  • 30’ – 35’000 Einwohner in Cahul

Mentor: Bruder Dima

Angebote:

  • wöchentliche Gebetsmeetings in einer Kirche in Cahul (je 20 Euro für Fahrkosten, Heizung und Essen)
  • spezifische Hilfe für Einzelpersonen, Familien und individuelle Situationen (500 Euro direkte Hilfe für ca. 50 Personen, die Bruder Dima minutiös abrechnet und vorweist)
  • 2 Sommercamps für je 150 – 180 Menschen mit Behinderung

Vom Staat alleine gelassen

In Moldawien können Menschen mit Behinderung und deren Angehörige nicht mit staatlicher Hilfe rechnen. Ausser sehr kleinen Renten bekommen sie von keiner offiziellen Stelle Geld oder andere Unterstützung. Sie leben meist in ärmlichsten Verhältnissen oder gar in unvorstellbarer Armut. Physiotherapie kennen sie nicht. Auch andere therapeutische Massnahmen werden nicht angeboten. Medizinische Hilfe ist dürftig. Kranke und behinderte Menschen werden als wertlos erachtet und auch so behandelt. Ärztliche Hilfe wird entsprechend dürftig angeboten. Für gehbehinderte Menschen ist die Mobilität ausserhalb der Wohnung ein grosses Problem, da die meisten Strassen in unglaublich schlimmem Zustand sind, voller Löcher und Dreck

Gebäude sind nicht behindertengerecht gebaut. Viele behinderte Menschen leben ausschliesslich in ihrem düsteren, stinkenden Wohnungen. Sie haben keine Möglichkeit, nach draussen zu gehen. Auch in ihren Wohnungen ist der Bewegungsradius sehr klein, oft auf ein einziges Zimmer beschränkt. Für die Gestaltung ihrer Zeit steht ihnen ausser dem Fernseher oft nichts zur Verfügung. Behinderte Menschen haben kaum Bildung und können daher nur vereinzelt lesen und schreiben. Wenn sie den Strom nicht bezahlen können wird ihnen die Elektrizität abgeschaltet. Die sanitären Einrichtungen sind fast immer – wenn überhaupt vorhanden – in erbärmlichem Zustand. In den Wohnungen oder Häuschen stinkt es immer nach Urin und Fäkalien. Auf unsere Frage, warum die Wohnungen furchtbar verschmutzt sind und nicht gereinigt werden meinte Nastasia: „Diese Leute haben alle Hoffnung auf ein einigermassen anständiges Leben verloren“.

Gottesdienst

Während einer Versammlung in einer Kirche in Cahul hörten wir von verschiedenen Menschen Zeugnisse aus ihrem Leben. Einige Erzählende berichteten von Unfällen, die sie zu behinderten Menschen machten. Andere sind seit ihrer Geburt von ihrer Behinderung beeinträchtigt. Davon haben sie berichtet. Tief berührend erzählten sie davon, wie sie durch das Wunder der Bekehrung Glück in ihrem Leben fanden. Ihre Freude über das gefundene Glück zeichnete sich auf ihren erhellten Gesichtern ab. Nach dem dreistündigen Gottesdienst wurde ein üppiges Essen aufgetischt. Die Tischgemeinschaft ist ein fröhliches Beisammensein unter Menschen mit und ohne Behinderung.

Bruder Dima

Wir hörten aber auch immer wieder Ähnliches: durch einen Unfall behinderte Menschen wurden von ihren Ehepartnern und Kindern verlassen und ausgestossen. Allein gelassen, ohne jegliche familiäre und staatliche Hilfe vegetieren viele hoffnungslos dahin. Wie wunderbar ist es da, wenn ein Leben mit Jesus für diese Menschen ein Lichtblick wird! Durch ihren Glauben an Jesus erleben sie Glaubensgemeinschaft mit Gleichgesinnten, was ihr Leben ungemein bereichert. Und sie erleben tatkräftige, wohl überlegte Hilfe von und durch Bruder Dima. Bruder Dima ist ein herzensguter, humorvoller Mann, der selber durch einen Unfall querschnittgelähmt ist.

Auch er wurde von seiner ersten Frau verlassen und fand eine wundervolle Unterstützung mit seiner zweiten Frau Jenea. Sie wohnen in einem typischen, kleinen Steinhäuschen mit Gemüsegarten und hohem Zaun rund um das kleine Gut.

Vitali unterstützt Bruder Dima seit ca. einem Jahr engagiert in seinen alltäglichen Verrichtungen. Vitali ist durch einen Unfall kognitiv beeinträchtigt und hat durch diese Aufgabe einen Sinn und ein Zuhause gefunden.

Viorica, 43 Jahre alt, erzählte uns ihre Lebensgeschichte

23 Jahre ihres Lebens verbrachte sie als gesunde, schöne Frau. Am 7. Juli 1995 wurde über Nacht alles anders. Sie konnte sich am folgenden Tag nicht mehr bewegen. Seither leidet sie unter sieben gesundheitlichen Problemen. Viorica heiratete einen liebevollen, fürsorglichen Mann mit dem sie 19 glückliche Jahre zusammen lebte. Er half ihr in allen Belangen und sorgte für sie. Vor einiger Zeit starb er ganz plötzlich an Halskrebs. Sie konnte die Welt nicht mehr verstehen. Ohne ihn konnte sie ihren Alltag nicht mehr organisieren. Viorica kann nicht gehen, einkaufen, kochen, auf die Toilette gehen und noch vieles mehr. Sie lebt in grosser Armut. Auch ihre Wohnung ist wie so viele schmutzig, kahl und stinkt schlimm. Ihr Bruder wohnt jetzt mit Viorica und unterstützt sie. Viorica fand durch Bruder Dima zu Gott. Sie geht in jeden Gottesdienst und besucht seit 15 Jahren jede Freizeit, die Bruder Dima leitet. Sie hat Gleichgesinnte gefunden und bekommt regelmässig Hilfe in Form von Essenspaketen und Geld für die Heizkosten. Bruder Dima organisiert Viorica die Renovation ihrer verschmutzten, heruntergekommenen Wohnung. Wir waren trotz der Renovation schockiert über die ärmliche Behausung von Viorica. Der Boden muss noch isoliert werden, da es trotz der Heizung im Winter immer sehr kalt in der Wohnung ist. Es ist ganz klar: ohne die tatkräftige und umsichtige Hilfe von Bruder Dima wäre Viorica völlig hilflos, ohne jegliche staatliche Hilfe.

Viorica schreibt gerne Bibelstellen und Auslegungen in ein Heft. Dass ihr das in wunderschöner Weise gelingt trotz ihrer völlig verkrümmten und versteiften Finger ist ein Wunder. Wir schenkten ihr ein grosses Schreibheft und einen leuchtenden Kugelschreiber, worüber sie sich sehr freute.

Viorica bekommt – wie alle Menschen mit Behinderung, die wir besuchten – keinerlei therapeutische Unterstützung (Physiotherapie).

Alona, 48 Jahre

Alona wohnt mit ihren betagten Eltern in einer alten Wohnung im 3.Stock eines herunter gekommenen Wohnblocks in Cahul.

Alona wurde als 900 gr. leichtes Baby geboren. Ihre Eltern lebten damals mittelständisch in einem eigenen Haus. Sie hatten ausreichend Geld zur Verfügung um mehrmals mit ihrem unterentwickelten Baby nach Moskau zu erfahrenen Ärzten zu reisen. Alona konnte durch ihre cerebralen Lähmungen nie richtig gehen.

Alona’s Mutter, 73 jährig, erklärte uns: „Die Hirnschädigung und cerebralen Lähmungen bedingten, dass Alona eine Sonderschule besuchte“. Die Eltern (Vater 86 jährig) verkauften ihr Haus, um Alona die nötige Hilfe zu ermöglichen. Die Mutter hat jetzt Herzprobleme, der Vater ist durch altersbedingte Leiden beeinträchtigt. Der Bruder verlor im Wehrdienst eine Hand und ist jetzt auch invalid. Alona verliess seit 4 Jahren die Wohnung nicht mehr und bewegt sich seither zwischen Toilette und ihrem Bett. Auch sie bekommt keine Physiotherapie. Sozialarbeiter besorgen Esswaren für die Familie.

Alona wirkte auf uns wie ein Kleinkind, das sich nie selbständig entwickeln konnte. Mutter und Tochter erklärten uns, dass sie einen schmaleren Rollstuhl benötigen, damit Alona besser ins Badezimmer rollen kann. Ausserdem fehlt das Geld für genügend Pampers. Und Alona wünscht sich einen Computer, damit sie sich beschäftigen kann.

Bruder Dima erklärte uns nach dem Besuch, dass er den Rollstuhl für Alona bereits organisiert habe. Für einen Computer will er kein Geld aufwenden. Das sei keine Notwendigkeit. Viel wichtiger sind die täglich nötigen Windeln.

Tolea, 41 Jahre

Bruder Dima brachte uns zu dem kleinen, halb verrotteten Haus in Cohul. Er warnte uns, dass wir den Anblick von Tolea vielleicht nicht aushalten können.Wir sollen uns gut überlegen, ob wir ihn besuchen wollen. Tolea habe schlimme, offene Wunden, die nach Eiter stinken. Wir entschieden uns, dass wir uns dem Elend von Tolea aussetzen wollten. Mit klopfendem Herzen traten wir in die herunter gekommene Hütte. Tolea wohnt in einem kleinen, unglaublich verdreckten Raum. Nichts wirkte nur annähernd sauber auf uns.

Ungepflegt mit nur noch drei verbleibenden, kaputten Zähnen und verdreckten Fingern empfing er uns. Es war ihm sehr peinlich, uns in seinem elenden Haus zu empfangen. Dennoch war er froh, dass wir uns für ihn interessierten. Er erzählte uns: „Der Doktor schnitt mir während 40 Minuten ohne Narkose den Fuss ab. Ich bat ihn eindringlich, damit aufzuhören oder mir Narkosemittel zu geben. Darauf meinte der Arzt, dass er für mich kein Narkosemittel verschwende“. Nie mehr wolle er solche Schmerzen aushalten. Die Wunde wurde nicht richtig verarztet. Am verbleibenden Fuss faulten daraufhin die Zehen ab. Einen Zeh zog er sich selber aus dem Fuss. Am anderen Bein haben sich fünf grosse, eiternde Löcher gebildet.

Der Arzt sagte, dass er Tolea das Bein abschneiden werde. Weil Tolea diese Pein der Amputation ohne Narkosemittel vermeiden will wird ihm das Bein wohl nach und nach abfaulen. Tolea hat kaum Verbandmaterial um die Wunden zu verbinden. Er wäscht das alte Verbandsmaterial selber aus und verwendet es mehrmals. Desinfektionsmittel hat er keines.

Tolea kann nicht mehr gehen. Für den kurzen Weg in seine schmutzige Latrine braucht er 30 Min. Da er an Schwindel und Übelkeit leidet kann er keine Ausflüge mit dem Rollstuhl mehr unternehmen. Es ist ohnehin schwierig, mit dem Rollstuhl auf den verlöcherten Dreckstrassen zu fahren. Tolea hat keine Hoffnung. Fast jeden Abend besuchen ihn ‚Freunde’, die mit ihm saufen bis zur Bewusstlosigkeit. So kann er seinem Elend für einen traurigen Moment entfliehen. Ansonsten ist sein alter, dreckiger Fernseher sein Ablenkungsprogramm im tristen Alltag.

Bruder Dima lädt ihn immer wieder in die Kirche ein. Bis jetzt hat sich Tolea immer wieder entschuldigt. Bruder Dima setzt sich dennoch für Tolea ein und sucht nach Möglichkeiten, wie er ihm helfen kann. unermüdlich versucht er, Tolea Hoffnung durch den Glauben zu geben.

Viorica, 33 Jahre

Viorica treffen wir in einer düsteren, kaum möblierten, dunkelblau gestrichenen Dreckwohnung an.

Schnell offenbart sich das enorme Elend dieser Familie. Die Schwester von Viorica ist über unseren Besuch irritiert. Zurückhaltend gibt sie Bescheid über die Situation ihrer Familie. Die Mutter ist seit sie denken kann Alkoholikerin. Der Vater hat sich bereits zu Tode gesoffen. Wenn die Schwester in Moskau ist, wo sie mit ihrer Familie liebt, ist Viorica sich selber überlassen. Die Mutter ist ausschliesslich damit beschäftigt, sich Alkohol zu beschaffen. Viorica sitzt immer alleine, unbeschäftigt und unbeaufsichtigt auf diesem harten, kalten Podest. Es riecht stark nach Urin und Fäkalien. Nur ein unglaublich dreckiger Plüschhund liegt neben Viorica als Spielzeug. Die Schwester erzählt nach und nach, dass die Mutter Viorica im Alter von 2,5 Jahren im Winter auf dem Balkon aussetzte wo sie fast erfror. Viorica wurde gefunden und in einem Spital falsch behandelt (Rückenmarkpunktionen). Seit diesem Tag ist Viorica gelähmt und geistig behindert. Sie konnte nie eine Schule besuchen oder sonst am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Bruder Dima wurde auf Viorica aufmerksam gemacht und versuchte mehrmals, sie in eine Freizeit mitzunehmen. Die Mutter verhindert dies jedoch erfolgreich. Sie will nicht, dass sie als Schuldige am Elend ihrer Tochter identifiziert wird.

Der Strom wurde in dieser heruntergekommenen, dunklen Wohnung abgeschaltet, weil die Rechnungen nicht bezahlt wurden. Wir übergaben dieser Familie eine Solarlampe und hoffen sehr, dass die Mutter diese nicht für ihren Alkoholbedarf versetzt.

Die Schwester bat um Pampers, Tücher, eine Matratze, ein Radio und Bonbons für Viorica.

Geld für die Heizung haben sie auch nicht. Es ist ausserdem schwierig, Viorica zu kleiden, da sie die Kleider immer wieder vom Leib reisst und weg wirft, erklärte die Schwester. Wie muss sich dieses Dasein anfühlen, wenn es bitterkalter Winter ist?

Zusammenfassung

Wir besuchten noch andere Menschen mit Behinderung. Alle Geschichten gleichen sich:

  • alle leben in grösster Armut
  • alle können ihr Leben mit der kleinen Rente nicht bestreiten
  • alle haben nur das Allernötigste oder weniger zum Leben
  • alle sind neben der Behinderung auch anderweitig krank
  • niemand bekommt therapeutische Hilfe
  • die medizinische Hilfe ist dürftig und nicht ausreichend
  • bei allen ist der Urin- und Fäkalgeruch allgegenwärtig

Es gibt einen deutlichen Unterschied, wenn es um das Glück geht:

Die Menschen, die Jesus als Freund in ihrem Leben kennen, strahlen trotz ihrer Armut.

Nächstenliebe

Bruder Dima hilft ca. 150 Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen. Er steht frühmorgens um 5 Uhr auf und bereitet sich auf einen langen Tag des Helfens vor. Vitali begleitet ihn und erledigt viele Handgriffe für Bruder Dima. Bruder Dima ist oft in seinem Auto unterwegs, das deutsche Freunde für seine Bedürfnisse umgebaut haben. Das Auto ist 11 Jahre alt und hat viele Kilometer auf diesen rumpeligen Strassen hinter sich. Er transportiert bedürftige Menschen und hört sich laufend deren Geschichten an.

Auch während unserer gemeinsamen Reisetage wurde er ständig über sein Handy gesucht. Immer gab er liebevoll, geduldig und wohlwollend Antwort. Er lebt Nächstenliebe und stellt kaum Ansprüche. Er liebt seine Arbeit für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Einige Informationen

Bruder Dima hat uns folgende Angaben gegeben:

  • die Renten betragen pro Person und Monat zwischen 30 – 50 Euro
  • im Winter reicht dies gerade für die Heizkosten

Das Geld, das er für die Hilfe an den Bedürftigen bekommt wird für folgendes eingesetzt:

  • Essenspakete (ca. 60 Personen bekommen solche Pakete 1x pro Wintermonat)
  • Medikamente
  • Pampers
  • Heizkosten
  • Camps (2 pro Jahr)
  • Gottesdienste (Essen, Transporte)
  • Notwendige Renovationen

Gebetsanliegen:

  • für den Schutz der HelferInnen
  • für sichere Fahrten von Bruder Dima und seinen Helfern
  • für die Menschen, die nicht mehr aufstehen können

Anastasia hat uns mehrfach erklärt, dass Bruder Dima seine Ausgaben regelmässig und minutiös abrechnet und für jeden Lei gerade steht. Er reist einmal pro Monat nach Chişinău ins OM Büro um seine Abrechnungen vorzulegen. Wir haben kein einziges Mal eine Forderung von ihm gehört.

Was uns nachhaltig tief berührt hat ist, dass die Moldawier in Cahul und die OM MitarbeiterInnen sich mehrfach herzlichst bei uns bedankten. Sie waren berührt, dass wir uns Zeit genommen haben, die Schicksale dieser Menschen in Moldawien selber anzuschauen. Wir fühlten uns am Ende reich beschenkt durch die Herzlichkeit dieser Menschen.

Dank

Wir bedanken uns bei Sergej, der uns als Fahrer vom Flugplatz in Chişinău abholte und wieder hinbrachte. Sein Humor war erfrischend.

Wir bedanken uns bei Anastasia, die uns beherzt und mit grossem Engagement die ganzen Tage begleitet hat, übersetzte und jeden Moment umsichtig plante.

Joel danken wir für seine Gegenwart als Schweizer. Wir konnten mit ihm in unserer Landessprache über unsere Gefühle und Gedanken sprechen.

Oleg begleitete uns als Fahrer nach Cahul und zurück und erfreute uns mit seiner herzlichen, ruhigen Art. Seine Erzählungen über seine grosse Familie (13 Geschwister) haben uns berührt.

Natürlich gilt unser grosser Dank Bruder Dima, der uns unermüdlich von einem Ort zum anderen chauffierte, uns ausführlich Bescheid gab und immer wieder mit Humor von der Liebe Gottes berichtete. Seine Hingabe und seine Unkompliziertheit nehmen wir als Vorbild für uns. Und seine liebe Frau Jenea hat uns in ihrem Haus verwöhnt mit ihrer Gastfreundschaft und dem leckeren Dessert spät am Abend. Sie gab uns süsse, saftige Pfirsiche aus eigenem Anbau mit auf den Weg und wirkte immer still im Hintergrund, während wir ihren Mann mit 1000 Fragen belagerten.

Auch Vitali gehört unser Dank für seine liebevolle Hilfe und Fürsorge, die auch uns zugute kam.

Herzlich bedanken möchten wir uns auch bei Emanuel von OM Schweiz. Er hat für uns die ganze Reise umsichtig und wohlüberlegt vorbereitet.

 

Anmerkung zum Abschluss

Abschliessend sei noch bemerkt, dass wir den Sommer in Moldawien erlebten. Der war besonders trocken und heiss. So konnten wir auf den holperigen Strassen ohne besondere Mühe fahren, solange das Tempo gedrosselt war. Der Winter ist nochmals eine ganz andere Kategorie des Elends. Die Strassen sind durchdrungen matschig und die Temperaturen sehr tief. Die Kälte in diesen armseligen Behausungen ist unmenschlich. Davon würden wir uns gerne einmal persönlich ein Bild machen.

Aurelia und Hansueli Gujer

Reisedatum: 14. – 19. Juli 2015

Infos zum Artikel

Rückblick: Moldawienbesuch 2015

Glaube und Behinderung unterstützt Projekte für behinderte Menschen in Moldawien. Dieses Video gibt Einblick in die Situation vor Ort und zeigt auf, wie geholfen wird.

Viorica - ein erschütterndes Schicksal

Das Schicksal von Viorica - ausgesetzt und fast erfrohren. Im Spital falsch behandelt, seither gelähmt, blind und geistig behindert.

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